ÖL
Öl-Kesselanlagen
Die Brennwerttechnik mit einer Raumheiz-Energieeffizienz von 93% ist verantwortlich für die besondere Effizienz des Öl-Heizkessels. Unter seiner kompakten Abdeckung steckt noch viel mehr intelligente Technik, die sich zu hoher Wirtschaftlichkeit aufsummiert.
Öl-Brennwertheizung
Die Brennwerttechnik hat ihren Namen von der Ausnutzung des sogenannten Brennwerts des Heizöls. Die Brennwerttechnik entstand aus der konsequenten Weiterentwicklung von Niedertemperaturkesseln. Bei Ölheizungen hat die Durchsetzung der Brennwerttechnik länger gedauert als bei Gasheizungen. Das ist unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass der Effizienzgewinn bei Öl-Brennwertheizungen niedriger ist als bei Gas-Brennwertheizungen. Er liegt bei rund 6 % gegenüber 11 % bei Gas-Brennwertheizungen.
Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert
Um die Technik der Brennwertheizung verstehen zu können, muss der Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert klar sein. Unter Heizwert wird nur der Energiegehalt eines Brennstoffes betrachtet, der bei der Verbrennung ohne Kondensation genutzt werden kann. Allerdings ist in dem bei der Verbrennung entstehenden Wasserdampf Energie enthalten. Diese wird bei der Betrachtung des Brennwertes mit einbezogen. Je mehr Wasserdampf bei der Verbrennung entsteht, umso größer ist also der Brennwerteffekt. Die Menge des Wasserdampfs wiederum hängt vom Wasserstoffgehalt des Brennstoffs ab. Heizöl enthält aber weniger Wasserstoff als Erdgas.
Funktionsweise einer Öl-Brennwertheizung
Vom Heizöltank wird der Brennstoff über eine Leitung und mithilfe einer Pumpe zum Kessel transportiert. Das Öl wird im Brennraum entzündet, nachdem es vom Brenner in diesen gesprüht wurde. Das Heizwasser wird mit der entstehenden Wärme geheizt. Bei Brennwertheizungen wird aber zusätzlich die Wärme genutzt, die bei der Kondensation der heißen Abgase entstehen. Dazu muss die Rücklauftemperatur des Heizwassers unter dem sogenannten Taupunkt von 47 °C liegen. Damit ergeben sich dann bei den Abgasen deutlich geringere Temperaturen, auch gegenüber NT-Kesseln. Die Kondensation wird in Öl-Brennwertheizungen über einen nachgeschalteten, separaten Wärmetauscher, die integrierte Kondensation über die Vorwärmung der Verbrennungsluft oder über die interne Kondensation am primären Wärmetauscher realisiert.
Was ist mit dem Kondensat?
Die Entstehung von Kondensat ist bei Brennwertheizungen gewollt. Dieses Kondensat ist allerdings sehr sauer. Bei der Verbrennung von Heizöl entsteht in der Praxis rund 0,5 Liter pro Liter Heizöl. Je höher der Schwefelgehalt, umso saurer ist das Kondensat. Deshalb muss es bei der Verbrennung von normalem leichten Heizöl neutralisiert werden. Öl-Brennwertheizungen verfügen hierfür über eine Neutralisationseinheit, die mit einem entsprechenden Granulat gefüllt ist. Eine Alternative ist aber die Nutzung schwefelarmen Heizöls, das in Deutschland flächendeckend verfügbar ist. Bei der Verbrennung von schwefelarmem Heizöl kann das Kondensat in die Abwasserleitung geführt werden.
Vorteile der Brennwerttechnik
Durch die Brennwerttechnik wird erheblich Heizöl eingespart. Trotz des niedrigen Wasserstoffgehalts von Heizöl sparen Brennwert-Ölheizungen gegenüber Niedertemperaturheizungen Kondensationswärme ein. Außerdem werden die Abgas- und Abstrahlverluste erheblich verringert. Die Geräte sind kompakt und leise. Durch die Nutzung schwefelarmen Heizöls ist keine Neutralisierung des Kondensats notwendig. Normnutzungsgrade von bis zu 104 % sind erreichbar. Die Schadstoffemission nimmt drastisch ab. Es ist kein Schornstein, sondern nur noch eine Abgasleitung notwendig.
Öl-Brennwertkessel – wenn schon, dann sparsam!
Öl-Brennwertheizungen sind kompakte und leise Geräte, die sowohl für die Heizung wie auch gleichzeitig für die Warmwasserbereitung genutzt werden können.
Energieeffizienz:
Der Effizienzgewinn bei Öl-Brennwertheizungen liegt zwar unter dem der Gas-Brennwertheizungen (Öl 6 % gegenüber 11 % bei Gas) aber nichts desto trotz sind Öl-Brennwertkessel eine energiesparende Lösung, da aufgrund der Brennwerttechnik deutlich weniger Öl verbraucht wird als herkömmlichen Ölheizungen.
Niedrige Temperaturen helfen sparen:
Öl-Brennwertheizungen arbeiten mit niedriger Vorlauftemperatur, weshalb sie idealer Weise für Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen – die eine niedrige Rücklauftemperatur haben – eingesetzt werden. Normnutzungsgrade von bis zu 104 % sind erreichbar.
Weniger Schadstoffe
Mit Öl-Brennwertheizungen nimmt die Schadstoffemission drastisch ab. Ein Schornstein ist nicht mehr notwendig, es reicht lediglich eine Abgasleitung.
Ob eine Öl-Brennwertheizung für Sie in Frage kommt, können wir gerne besprechen. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.